Unwettereinsätze mit vermeintlicher Menschenrettung

#44-52 - 30.07.2021

Durch ein heftiges Gewitter wurde die Feuerwehr Großarl zu mehreren überfluteten Kellern und kleineren Murenabgängen im Ortszentrum und im Ortsteil Unterberg alarmiert. Um 17:47 Uhr folgte die Meldung, dass im hinteren Ellmautal eine Mure einen PKW erfasst hat und Personen verschüttet sind. Sofort wurde ein Großteil der Feuerwehrkräfte sowie das Rote Kreuz, die Bergrettung Großarl sowie die Wasserrettung zur genannten Örtlichkeit beordert. Vor Ort stellte sich glücklicherweise heraus, dass sich die Personen selbst befreien konnten und nicht zu Schaden kamen. Da es sich dort um ein beliebtes Almgebiet handelt, wurden weitere Schüttkegel von Murenabgängen im Bereich des Parkplatzes Grundlehen durch die Einsatzkräfte und Suchhunde abgesucht. Der Hubschrauber „Libelle“ des Innenministeriums führte Erkundungsflüge durch. Die Bergrettung brachte ca. 40 Gäste sicher ins Tal. Mit schwerem Gerät wurde die Straße wieder befahrbar gemacht.

Kommen in so kurzer Zeit mehrere Einsatzmeldungen bei der Feuerwehr an, muss die Einsatzleitung diese nach Priorität einordnen. Eine Menschenrettung hat natürlich oberste Priorität und wird als Erstes bearbeitet. Wir bitten um Verständnis, dass in diesem Fall die Feuerwehr nicht überall gleichzeitig sein kann, bemühen uns aber natürlich jedem so schnell wie möglich zu helfen.

Daten

Einsatznummer: 44-52/2021

Einsatzbeginn: 17:25 Uhr

Einsatzende: 21:30 Uhr

Fahrzeuge: KDTFA, RLFA, TLFA, LFA, MTFA

Einsatzleiter: OBI Stefan Diess

Mannschaftsstärke: 42